Stauden und Gehölze im Frühjahr pflanzen

Das Frühjahr ist Pflanzzeit für Stauden und Gehölze. Sobald der Boden frostfrei ist, können auch empfindliche Pflanzen in den Garten gesetzt werden. Es gibt einige Stauden, die nur im Frühjahr gepflanzt werden sollten. Das ist erforderlich, damit diese über mehrere Monate anwachsen und wurzeln können, bevor der nächste Winter einsetzt.

Diese Spätblüher pflanzen Sie jetzt in den Garten

Herbstanemone blüht
Herbstanemone blüht

Herbstanemonen
Herbstanemonen sind robust und pflegeleicht und blühen weiß, zartrosa bis hin zu karminrot. Die späteren Sorten blühen im September bis in den Oktober. Die Herbstanemone ist ein Spätblüher. Sie gehört zu den Blühpflanzen, die bis spät in das Gartenjahr Freude bereiten.

Herbstastern
Herbstastern sind Stauden mit einen großen Artenvielfalt. Entsprechend unterscheiden sich Größe, Aussehen und Farbe. Häufig werden Astern als Spätblüher in rose, pink oder lila angeboten. Die Pflanzen sind anspruchslos und können sogar als blühende Bodendecker gesetzt werden.

Herbstchrysanthemen
Herbstchrysanthemen gibt es als winterharte Stauden und einjährige Topfpflanzen. Beim Kauf für den Garten wählen Sie daher eine frostunempfindliche Sorte. Die Farben und Blütenvielfalt bei Herbstchrysanthemen sind als Spätblüher außergewöhnlich vielfältig.

Auch Gräser und Farne und viele weitere Spätblüher können Sie Sie jetzt pflanzen. Wir geben Ihnen nachfolgend praktische Tipps zum Einpflanzen in den Garten.

Die Vorbereitung des Bodens

Im Beet sollten Sie zunächst die vorhandene Erde auf Unkräuter untersuchen. Entfernen Sie Wurzelunkräuter wie Giersch oder auch die Quecke sorgsam. Vermeiden Sie zu grobes Werkzeug wie Schaufel oder Spaten um Unkraut damit nicht zu verteilen.

Mischen Sie gesiebten Kompost – sofern vorhanden – der vorhandenen Erde bei. Sie können auch neue Pflanzerde im Garten- oder Baumarkt kaufen. Für viele Stauden ist es ausreichend die Erde im Beet wieder zu verwenden. Sofern Sie nicht sicher sind, wie die Qualität des vorhandenen Bodens ist, können Sie auch die vorhandene Erde durch etwas beigemischte Pflanzerde anreichern.

Je nachdem, welche Art von Pflanze Sie in Ihrem Garten pflanzen möchten, kann es unterschiedliche Ansprüche an den Boden geben. Sofern der Boden z.B. kalkhaltig sein sollte, empfiehlt es sich zusätzlich Kalk einzuarbeiten. Bitte lassen Sie sich in Ihrem Pflanzenfachmarkt beraten, sofern Sie sich über den idealen Boden für bestimmte Stauden und Gehölze unsicher sind.

Stauden werden vor dem Einpflanzen durchgenässt

Eine wichtige Grundregel ist das ordentliche Wässern der Wurzelballen. Dazu können Sie die Pflanze direkt vor dem Einpflanzen in Wasser tauchen. Nehmen Sie einen ausreichend großen Behälter wie z.B. einen Eimer. Dieser wird bis oben mit Wasser gefüllt. Tauchen Sie die Pflanze ein bis keine Luftblasen mehr aus dem Wasser aufsteigen.

Das Pflanzloch für die Staude ausheben

Stauden einpflanzen
Stauden einpflanzen

Je nachdem, ob Sie eine oder mehrere Stauden pflanzen, werden jetzt ein oder mehrere Pflanzlöcher ausgehoben. Das Pflanzloch sollte ausreichend groß bemessen sein und mindestens dem Wurzelballen mit ausreichendem Platz zu allen Seiten betragen.

Stauden pflanzen und im Erdreich andrücken

Die meisten Stauden werden als Containerpflanzen angeboten. Diese haben einen  ausgeprägten Wurzelballen. Das Anwachsen ist dadurch unproblematisch. Selbst bei kleineren Verletzungen der Wurzeln, z.B. durch das Aushebeln aus dem Pflanztopf, wachen diese in der Regel sehr gut an.

Beim Einpflanzen ist es wichtig, dass die Erde zuvor aufgelockert wurde. Nehmen Sie dazu etwas Pflanzerde oder von der vorhandenen Erde aus dem Aushub. Alle Zwischenräume vom Wurzelballen bis zum Pflanzloch werden damit gut ausgefüllt. Die Wurzeln müssen ringsherum mit Erde bedeckt sein.

Tipp: Das Andrücken nach dem Einpflanzen nicht vergessen. Das ist wichtig, damit die Staude fest im Erdreich sitzt. Im letzten Schritt wird die Pflanze von oben mit den Händen von allen Seiten vorsichtig angedrückt.

Gründliches Angießen der frisch gepflanzten Stauden

Die Stauden und Gehölze müssen zuletzt noch gründlich angegossen werden. Dies erfolgt nach dem Festdrücken. In den ersten Tagen und Wochen achten Sie möglichst darauf, dass die Stauden nicht austrocken. Sorgen Sie für eine ausreichende Bewässerung, damit die Wurzeln sich entwickeln und sich im Erdreich nach unten hin ausbreiten können.

Jetzt können Stauden und Gehölze auch verpflanzt werden

Der Herbst und insbesondere auch das Frühjahr sind hervorragend zum Umpflanzen geeignet. Es ist jetzt der richtige Zeitpunkt um Ihre Stauden und Gehölze umpflanzen zu können. Es gibt verschiedene Gründe, warum dies für Stauden erforderlich werden kann. Für das Wachstum der Pflanzen kann es vorteilhaft sein, z.B. wenn Sie diese an einen geeigneteren Platz umpflanzen.

Je nach Pflanze werden sonnige, halbschattige oder auch schattige Standorte bevorzugt. Wählen Sie daher den Standort für Ihre Stauden möglichst danach aus. Es kann auch erforderlich sein, den Abstand zwischen zwei Pflanzen zu vergrößern. Sie können auch aus optischen Gründen verschiedene Stauden umpflanzen und im Beet farblich passend zusammensetzen.

Rosen zurück schneiden, Frostschäden entfernen und der ideale Formschnitt

Nachdem die kalten Temperaturen langsam aber sicher überstanden sind, ist es an der Zeit einem Klassiker im Garten besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Die Rose steht vor dem Austrieb und ist bereit für die Hauptblüte. Damit Sie besonders viel Freude an diesen schönen Blüten haben, zeigen wir Ihnen was es zu beachten gibt. In diesem zweiteiligen Artikel erklären wie Ihn1430en, wie Sie Rosen richtig zurück schneiden und neue Rosen pflanzen.

Die Rosen auf Frostschäden untersuchen

Rosen FrostschädenDer erste und wichtigste Schritt bei älteren Rosen ist es, diese auf Frostschäden aus dem vergangen Winter zu untersuchen. In der Regel schneidet man die Rosen bereits nach der letzten Blüte im Spätherbst etwas zurück und macht den Formschnitt nach dem Winter. Trotz dem üblichen Frostschutz, wie speziellen Schutzhauben aus Flies bleiben diese nicht aus. Auch natürlicher Frostschutz wie Tannenzweige oder das weiter verbreiteten Anhäufeln mit Erde um den Rosenstock herum bieten, können Schäden an der Pflanzen niemals vollständig vermeiden. Es gilt die Grundregel, dass Sie alles was im Holz dunkel geworden ist heraus schneiden sollten. Frostschäden sind meist dunkelgrau bis braun-schwarz.

Eine Rose können Sie auch stark zurück schneiden, ohne den Rosenstock damit zu beschädigen. Das Schneiden ist erforderlich um die Rosen gesund zu stark zu halten. Daher haben Sie bitte Mut beim Entfernen der beschädigten Triebe und entfernen diese großzügig. Es empfiehlt sich die geschnittenen Bereiche zu beobachten. Teilweise verdorren einzelne Triebe trotz des Rückschnitts komplett und werden zu sogenanntem toten Holz. In diesem Fall schneiden Sie nach 1-2 Wochen diese Stellen komplett bis zum Haupttrieb oder nötigenfalls bis zur Veredelungsstelle ab.

Der Formschnitt einer Rose

Nachdem alle Frostschäden beseitigt sind und totes Holz entfernt wurde, sollten Sie sich die Rose genau anschauen. Nicht alle Triebe sollten bestehen bleiben. Nach innen wachsende Triebe werden für einen Formschnitt entfernt. Damit sind die Triebe gemeint, die entgegen der Wuchsrichtung zum Inneren des Rosenstocks zeigen. Man kann sich das einfach merken, indem man sich einen Rosenstrauß vorstellt. Dabei werden einzelne Rosen immer leicht nach außen gewinkelt gebunden. Beim Formschnitt der Rose werden alle Triebe entfernt, die dem entgegenstehen. Die nach innen wachsenden Triebe nehmen Licht und begünstigen Schädlinge. Daher entfernt man diese komplett bis zur Austriebsstelle vom nächst größeren Zweig.

Rosentriebe anhand der Augen schneiden

Den Formschnitt einer Rose macht man deshalb imAugen bei Rosen Frühjahr, weil dann bereits die sogenannten Augen zu erkennen sind. Dabei handelt es sich um die Stellen, an denen eine Rose austreiben kann und neue Triebe entwickelt. Eine Rose treibt immer an den Stellen aus, an denen sich die Blattknoten befinden. Diese sogenannten Augen werden rosa bis rötlich bevor sich ein Trieb entwickelt und auch Blätter austreiben. Die Augen zählt man von unten an und schaut sich diese genau aus, denn es gibt Augen die nach innen und nach außen zeigen. Wir möchten eine Rose an der Stelle schneiden, bei der das Auge nach außen zeigt um wie beim Formschnitt bereits erklärt einen gesunden Wuchs zu erreichen.

Formschnitt RoseDie ideale Schnitthöhe liegt bei 3 – 5 Augen. Damit ist gemeint, dass vom Boden an mindestens 3 Augen stehen bleiben sollten. In der Höhe können starke Triebe auch etwas höher geschnitten werden, ob es hier 5 oder 6 Augen sind, ist nicht so sehr relevant. Entscheidend ist es, sich ein Auge auszusuchen, das nach außen zeigt. Denn hier entsteht wie nun gelernt ein neuer Trieb. Die Grundregel ist, dass etwa einen halben Zentimeter über dem gewünschten Auge geschnitten werden muss. Die Schnittkante sollte sauber und leicht schräg nach innen zum Rosenstamm geneigt sein. Verwenden Sie bitte immer scharfes und sauberes Werkzeug um Krankheiten und Schädlinge an der Schnittstelle zu vermeiden.

Wer die wenigen Grundregeln kennt und weiß, an welchen Stellen eine Rose austreiben kann, der versteht wie einfach der Schnitt einer Rose eigentlich ist. Probieren Sie es aus und nutzen Sie diese Tipps, um ein gesundes und starkes Wachstum mit kräftigen Blüten zu erreichen. Im zweiten Teil geben wir Ihnen praktische Tipps zum Pflanzen neuer Rosenstöcke.

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Den Garten für den Frühling vorbereiten

Nachdem der letzte Schnee weggetaut ist und warme Temperaturen den Frühling einläuten, sind einige Arbeiten jetzt im Garten unbedingt erforderlich. Wir fassen für Sie die wichtigsten Handgriffe und Schritte zum Beginn der Gartensaison aus.

Sträucher zurück schneiden

Garten im Früling

Viele Herbstblüher und Sträucher, die man erst nach dem Winter zurück schneidet, müssen spätestens jetzt ausgeputzt werden. Ein Beispiel dafür sind Hortensien, deren verblühten und über den Winter braun gewordenen Blütenkelche großzügig zurück geschnitten werden. Meist sieht man jetzt bereits die ersten Knospen im Holz der Sträucher und schneidet dann idealerweise kurz darüber ab. Dadurch treiben die Knospen stark aus und man kann gleichzeitig einen Formschnitt machen. Einige Sträucher werden auch bodennah zurück geschnitten. Ein Beispiel dafür sind Anemonen. Man erkennt dies daran, wie das Holz aussieht. Eine Grundregel lautet dabei, gesundes Holz lässt man stehen, komplett braun gewordene Stile werden bis zum Boden abgeschnitten.

Rosen auf Frostschäden untersuchen

Rosen werden im Herbst eingekürzt und sollten jetzt nach dem harten Frost nochmals genauer betrachtet werden. Trotz dem weit verbreiteten Anhäufeln mit Erde oder Abdecken mit Tannenzweigen oder Reisig, bleiben bei harten Wintern oftmals Frostschäden zurück. Sie erkennen diese an dunklen Stellen im Holz. Schneiden Sie solche Triebe soweit zurück, bis nur noch gesundes grünes Holz übrig bleibt. Sind einzelne Nebentriebe komplett dunkel oder grau, entfernen Sie diese vollständig. Diese von Frostschäden betroffenen Triebe würden nicht oder nur noch sehr schwach austreiben und hindern den gesamten Rosenstock am Wachstum. Durch den zweiten Rückschnitt im Frühling regen Sie die Pflanze gleichzeitig an, wieder kräftig neu auszutreiben.

Flächen von Laub und Ästen befreien

FrühlingsblüherAlle Flächen im Garten wie den Rasen, Beete oder kleine Gemüsefelder sollten nun vom Laub befreit werden. Über den Winter haben Sturm und Schnee häufig auch kleine Äste oder Zapfen im Garten verstreut. Beim Bearbeiten mit einer Harke werden Sie einen kleinen Berg an Reisig zusammen rächen. Auch angelegte Wege und Zierbereiche sollten sorgfältig und gründlich gesäubert werden. Durch das Entfernen sorgen Sie für eine optimale Zirkulation des Bodens nach dem Winter und Triebe können ungehindert mit den ersten wärmeren Sonnenstrahlen aus dem Erdreich treiben. Beim Abharken von Rasenflächen achten Sie auf unerwünschtes Unkraut, das auch in der kalten Jahreszeit kleinste Pflanzen in der Rasenfläche hervorbringt und mit der Wurzel gleich entfernt werden sollte.

Unkraut entfernen aus Ritzen von Steinen und Wegesrändern

Beugen Sie auch dem Unkraut auf der Terrasse und dem Garten vor, das sich meist in den kleinsten Ritzen ausbreitet. Insbesondere Spalten und Fugen zwischen den Terassensteinen oder auch an Wegesrändern sollten nun zum Frühjahr von einzelnen unerwünschten Grasbüschen und Unkraut befreit werden. Dazu empfiehlt sich ein handelsübliches Küchenmesser oder ein spezielles Werkzeug aus dem Baumarkt zur Unkrautentfernung in Fugen. Alternativ gibt es auch spezielle Abflämmgeräte im Handel. Dabei wird mit Gas und einer Flamme das Unkraut in den Fugen abgebrannt. Ob mechanisch oder mit speziellen Hilfsmitteln, beugen Sie jetzt vor und wiederholen Sie diese Anwendung alle paar Wochen erneut.

Die Terrasse säubern und Beläge entfernen

Über den Winter entsteht bei Terassensteinen ein dunkelgrauer bis grünlicher Belag. Dabei handelt es sich meist um Verwitterung und bestimmte Moose und Algen. Diese entfernen Sie mit einem groben Besen und einem speziell im Fachhandel erhältlichen Grünbelag-Entferner. Dieser wird in der Regel mit einer Gießkanne aufgetragen. Das Mittel muss eine bestimmte Zeit einwirken und vernichtet diese Moose und Algen selbstständig. Danach wird je nach Herstellerangabe das Mittel meist mit Wasser und einem groben Besen abgewaschen. Die Prozedur sollte mindestens einmal jährlich erfolgen.

Mit diesen praktischen Tipps machen Sie mit wenigen Handgriffen Ihren Garten bereit für den Frühling. Machen Sie diese Arbeiten am besten an sonnigen Tagen und genießen Sie die ersten angenehmen Sonnenstunden nach der kalten Jahreszeit.

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