Jetzt ist noch die Möglichkeit Blumenzwiebeln zu pflanzen und für das nächste Frühjahr in die Erde zu setzen. Es sollte möglichst vor dem ersten Frost im Boden die Blumenzwiebeln gepflanzt werden. Dadurch können sich die Wurzeln besser entwickeln und die Blüten im nächsten Jahr werden üppiger. Wir erklären Ihnen nachfolgen, wie einfach es gemacht wird.
Der Standort: Blumenzwiebeln ins Beet oder die Rasenfläche setzen
Es eignen sich folgende Standorte:
- Pflanzkübel auf dem Balkon oder der Terrasse
- Beete im Garten
- Rasenflächen
Der Standort für die nächsten Frühlingsblüher sollte zunächst überlegt und ausgewählt werden. Blumenzwiebeln können grundsätzlich auch im Pflanzkübel auf dem Balkon oder der Terrasse gesteckt werden. Es ist hier allerdings unbedingt auf einen Wasserabfluss zu achten. Die Pflanzkübel müssen Löcher im Boden haben, zudem wird eine dünne Drainageschicht aus Sand gegen Staunässe benötigt.
Die Blumenzwiebeln werden gleichmäßig, am besten in Gruppen zusammen ins Beet gesetzt. Es entstehen dadurch wunderschöne Nester zum Beispiel mit Osterglocken, Narzissen oder Tulpen. Blumenzwiebeln teilen sich in den Folgejahren, sofern man diese nicht aus der Erde nimmt. Dadurch werden die Nester noch üppigen im darauf folgenden Frühjahr.
Auch in Rasenflächen können Blumenzwiebeln gesteckt werden. Das bietet sich vor allem für Schneeglöckchen, Winterlinge oder Krokusse an. Diese treiben früh aus und gehören zu den ersten Blühpflanzen im nächsten Frühjahr. Mit Beginn der nächsten Rasensaison werden verblühte Zwiebelblüher ebenerdig zurück geschnitten. Somit kann der Rasen wieder wie gewohnt gemäht und gepflegt werden.
Das Pflanzloch ausheben und Sand als Drainageschicht ausstreuen
Im Beet wird mit einer Schaufel zunächst das Pflanzloch ausgehoben. Die Tiefe sollte etwa der zwei- bis dreifachen Größe der Blumenzwiebeln entsprechen. Es wird dann eine dünne Drainageschicht aus Sand eingebracht gegen Staunässe. Dadurch wird verhindert, dass die Zwiebeln durch zu viel Feuchtigkeit verschimmeln und nicht austreiben. Tipp: Es gibt auch spezielle Zwiebelpflanzer, mit denen ein passendes Loch nur noch ausgestochen werden muss.
In Rasenflächen wird ein rundes oder quadratisches Stück des Rasens zunächst mit dem Spaten abgestochen. Danach wird dieses mindestens 5-6cm dick abgegraben. Die Wurzeln der Grasnarbe sollten dabei möglichst nicht beschädigt werden. Es wird wie beim Pflanzen im Beet zunächst Sand gestreut, danach die Blumenzwiebeln in den Boden gesteckt. Zum Schluss des Pflanzvorgangs wird die zuvor vorsichtig abgegrabene Rasenfläche wieder aufgesetzt und angedrückt.
Die Blumenzwiebeln mit der Spitze nach oben einpflanzen
Wer noch nie eine Blumenzwiebel gepflanzt hat, der kann einen typischen Anfängerfehler machen. Es ist wichtig die Zwiebel mit der Spitze nach oben in den Boden bzw. die Drainageschicht aus Sand zu setzen. Werden die Zwiebeln flach gelegt oder gar falsch herum gesetzt, werden diese entweder krumm oder gar nicht austreiben. Die ausgehobene Erde wird nun wieder aufgefüllt und festgedrückt. Vergessen Sie bitte nicht zum Schluss mit Wasser die Zwiebeln ausreichend zu gießen.
Tipp: Pflanzschale für größere Zwiebeln gegen Wühlmäuse
Zum Pflanzen von mehreren Zwiebeln ist eine Pflanzschale hervorragend geeignet. Das ist eine meist runde Schale ähnlich einem Sieb aus Kunststoff. Die Zwiebeln werden zunächst in die Pflanzschale mit einer Schicht aus Erde und Sand gesetzt. Danach wird die Pflanzschalte in die Erde gestellt. Wühlmäuse haben von unten keine Möglichkeit die Zwiebeln zu erreichen. Das ist somit eine umweltfreundliche, giftfreie Möglichkeit um gegen unerwünschte Bewohner im Garten vorzugehen. Sie können damit im nächsten Frühjahr schöne Nester aus üppigen Blühpflanzen im Garten ungetrübt genießen.
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