In jeden Garten gehören schöne Rosen. Jetzt ist neben dem Herbst die ideale Pflanzzeit für Rosen. Im Mai und Juni ist je nach Sorte die Hauptblütezeit. Ein Vorteil von Rosen ist, dass diese bei richtiger Pflege und regelmäßigem Schnitt bis in den ersten Frost hinein blühen können. Die späteren Blüten sind zwar weniger ausgeprägt, aber einzelne Rosenblüten können bis in den Oktober hinein noch Freude bereiten. Wir geben Ihnen nachfolgen Tipps für den idealen Standort sowie die nötigen Handgriffe, damit das Pflanzen in den Garten gelingt.
Der ideale Standort für Rosen
Wählen Sie einen möglichst sonnigen Standort aus und sorgen Sie für ein Erdreich, das wasserdurchlässig und tief gelockert ist. Ein zu schattiger Standort ist nicht ratsam, ebenso wenig wie Staunässe. Es gibt auch Rosensorten, die für halbschattige Standorte geeignet sind und hier gut gedeihen und blühen. Das sollten Sie bei der Auswahl der bevorzugten Rosensorte gegebenfalls beachten. Beim Boden müssen verdichtete Bereiche unbedingt aufgelockert und mit geeigneten Mitteln wie z.B. Humus verbessert werden, um eine ideale Wasserdurchlässigkeit zu erreichen.
Wurzelnackte Rosen und getopfte Rosen unterscheiden
Rosen werden häufig wurzelnackt oder mit verpacktem Wurzelballen angeboten. Diese werden zwischen Oktober bis April, Mai gepflanzt. Ab dem Sommer sollten Sie nur noch getopfte Rosen kaufen, welche ganzjährig gepflanzt werden können. Bei wurzelnackten Rosen müssen beschädigte und abgeknickte Wurzeln unbedingt entfernt werden. Kürzen Sie mit einer Schere die Wurzeln bis auf ca. 20cm ein. Auch die Triebe werden eingekürzt, sodass je Trieb etwa 5 Augen oder auch bereits ausgetriebene Knospen stehen bleiben.
Die Wurzeln vor dem Pflanzen wässern
Dieser Schritt ist einen Tag vor der eigentlichen Pflanzung vorzubereiten. Ein gekaufter wurzelnackter Rosenstock muss zunächst für einige Stunden in Wasser gelegt werden, damit sich die Wurzeln vollsaugen können. Je nach Jahreszeit muss dies zwischen 8 bis 24 Stunden gemacht werden. Im Frühling lassen Sie die Rose bitte für einen ganzen Tag die kompletten 24 Stunden im Wasserbad, im Herbst sind acht Stunden ausreichend. Dafür geeignet ist ein Eimer, den Sie im Garten mit Wasser befüllen und mit den Rosen stehen lassen. Die Rose muss bis zur Veredelungsstelle mit Wasser bedeckt sein. Damit gemeint ist die verdickte Stelle oberhalb der Wurzeln.
Das Pflanzloch ausheben und den Boden verbessern
Es wird für einen Rosenstock ein Pflanzloch von mindestens einem halben Meter ausgehoben. Dabei gilt jeweils 50cm x 50cm x 50cm in der Breite, Länge und Tiefe auszuheben. Diese Tiefe ist wichtig, damit die Wurzeln beim Pflanzen nicht abgeknickt werden. Sofern an der gleichen Stelle bereits Rosen gestanden haben, darf der Aushub nicht mehr verwendet werden. Der Boden wird aufgrund der Bodenmüdigkeit ausgetauscht. Es empfiehlt sich spezielle Rosenerde zu verwenden, die es im Baumarkt oder einer Gärtnerei zu kaufen gibt. Sofern Sie den Aushub wieder verwenden können und möchten, mischen Sie diesen mit Rosenerde und einem Teil Humus.
Die Rose einpflanzen
Beachten Sie die wichtige Grundregel, dass die Rose so tief ins Erdreich gepflanzt wird, bis die Veredelungsstelle komplett mit Erde bedeckt ist. Die Veredelungsstelle ist der dicke Bereich, aus dem alle Triebe austreten. Diese muss etwa 3-5 Zentimeter unterhalb der Erdoberfläche liegen. Das ist wichtig, damit die Veredlungsstelle nicht harten Witterungseinflüssen wie praller Sonne ausgesetzt wird. Pflanzen Sie die Rose gerade und treten Sie die lose Erde gut fest. Es empfiehlt sich einen Gießrand anzulegen. Dabei machen Sie eine leichte Vertiefung rund um das Pflanzloch, damit hier das Gießwasser stehen bleibt und langsam ins Erdreich einsickern kann.
Die Pflege der Rosen
Ausreichendes Wässern ist gerade bei frisch gepflanzten Rosen sehr wichtig. Sie können täglich am besten abends bei nicht mehr direkter Sonneneinstrahlung gießen. Sofern es bereits geregnet hat, wird nicht noch zusätzlich gewässert. Entscheidend ist nur, dass die Rosen nicht über längere Zeit austrocken. Zu viel Nässe oder gar Staunässe ist unbedingt zu vermeiden.
Ein zusätzlicher Hinweis bei frisch gepflanzten Rosen. Die ersten 6 – 8 Wochen darf auf keinen Fall zusätzlich gedüngt werden. Ein Langzeitdünger ist erst im zweiten Jahr nach der Pflanzung empfehlenswert. Bis Juli kann mit einem organischen Dünger die Blüte verbessert werden. Danach wird nicht mehr gedüngt. Vermeiden Sie bitte nicht für Rosen geeignete Düngemittel wie z.B. Blaukorn.
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